CHARAKTER DER HUNDE
Der Stafford ist entgegen vieler Behauptungen ein äußerst sensibler Hund mit einer hohen Reizschwelle. Er ist in keinster Weise vergleichbar mit, z.B. unseren Diensthunderassen, die doch recht stur im Charakter sein können und sich schon gerne einmal gegen ihren Führer auflehnen möchten.
Dieses wird Ihnen mit einem gut erzogenen und sauber sozialisierten Staffordshire Bullterrier nicht passieren. Er gilt in Sporthundekreisen als extrem “Führerweich”, dass heißt, Sie können diese Hunde mit den Augen erziehen.
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Eine “Harte Ausbildung” wie ich sie leider immer wieder gerade bei älteren Hundesportlern sehe, wäre für einen Hund meiner Rasse absolut fehl am Platz. Denken Sie immer daran!! Der Stafford gibt Ihnen alles wieder, was Sie ihm geben:
Liebe, Verständniss, Ehrlichkeit, aber auch Härte, Schläge und Ungerechtigkeit. Eine konsequente aber ehrliche, auf den Hund als Individuum abgestimmte Erziehung, wird Ihnen zu einem ehrlichen, treuen, und verläßlichen Partner verhelfen.
ERZIEHUNG
Auf einem meiner vielen Seminare wurde mir einmal von einem langjährigen Schäferhundbesitzer erklärt was Hundeausbildung bedeutet
“Unangenehmes noch unangenehmer zu machen, damit das Unangenehme angenehm wird”

ALLES QUATSCH!
Ein Hund, und nicht nur unserer Rassen, läßt sich mit einer liebevollen, aber konsequenten Erziehung besser und dauerhafter lenken, als mit Druck und Strafen.
Meine persönlichen Erfahrungen mit meinen Hunden haben mir gezeigt, das eine motivierende Erziehung besser ist als ein Arbeiten mit dem Tier das nur auf absoluten Gehorsam aufgebaut ist.
Ein auf Beute oder Meute gearbeiteter Hund wird immer freudiger und freier auf die Kommandos seines Besitzers hören als ein Hund der aus Angst vor Schmerzen oder anderer Bestrafung Befehle ausführt.
Ganz wichtig ist für mich der Blickkontakt meines Hundes zu mir. Ein Hund, der mich nicht ansieht, ist nicht bereit mit mir zu kommunizieren und mit mir zu arbeiten. Dies macht eine saubere Erziehung unmöglich. Ein großer Fehler der ebenfalls oft gemacht wird, ist den Hund zu überfordern.
5 bis 15 Minuten Erziehung täglich reichen für einen Hund im Alter von 4 bis 8 Monaten vollkommen aus. Ein Mehr an Ausbildung in diesem Alter ist ein mehr an Druck und Streß für den Junghund, was für die Ausbildung als solches nur kontraproduktiv wäre.

Ein Hund muß nicht im Alter von einem Jahr perfekt sein. Geben Sie ihm die Möglichkeit alles langsam, aber richtig zu lernen.
Sehen Sie die Hundeerziehung und Ausbildung als Zusammenspiel mit dem Tier, nicht als Arbeit und Sie werden viel Spass und Erfolg mit ihrem Hund haben.
RAT AN ZUKÜNFTIGE HALTER
Erziehen Sie ihren Hund wie Sie ihre Kinder erziehen würden. Seien Sie konsequent aber auch liebevoll und gerecht. Strafen und loben Sie mit ihrer Stimme, nicht mit ihrer Hand. Erlauben Sie nur, was erlaubt bleibt. Denn was man einem Stafford einmal erlaubt läßt er sich nicht wieder verbieten.

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